Übungen gegen Impotenz

 

Übungen bei Impotenz

(angelehnt an B. Zilbergeld: Die neue Sexualität der Männer)

Im folgenden sind die wichtigsten und bewährten Einstiegs-Übungen beschrieben, die jedem Mann helfen können, rein psychisch bedingte Formen der Impotenz abzubauen. Aufgrund der vielen organischen Ursachen von Impotenz ist es jedoch unumgänglich, mit einem Arzt über die Hintergründe zu sprechen - auch und gerade im Zeitalter von Viagra (R).
 

Teasingtechnik I
Teasingtechnik II

 

Teasingtechnik I mit Masturbation

Selbstbefriedigung, auch Masturbation genannt, ist ein völlig normaler Teil der Sexualität. Die noch zu Anfang des letzten Jahrhunderts verbreitete Meinung, Masturbation führe zu körperlichen und geistigen Schäden, ist vom Standpunkt der Wissenschaft längst als eindeutig falsch erkannt worden. Die Gesellschaft tut sich aber immer noch schwer, Masturbation als integralen Bestandteil der Sexualität zu akzeptieren. Dabei ist Masturbation eine erregende und lustvolle Selbsterfahrung, und nicht nur Notlösung oder Ersatz für einen fehlenden Partner.

Bei einer rein psychisch bedingten Impotenz ist der Mann oft in der Lage, bei der Masturbation zumindest für kurze Zeit eine Erektion zu erzielen. Er kann dann die folgenden Übungen durchführen. Er hat dabei den Vorteil, alleine experimentieren können, ohne dass er sich gleich unter realen Bedingungen bewähren muss. Man(n) kann sich vollständig auf sich selbst konzentrieren und muss sich keine Gedanken darüber machen, wie sich die Sexualpartnerin gerade fühlt, und was deren eventuelle Wünsche und Bedürfnisse sind. Versuchen Sie es!
 

Verlieren und Wiedergewinnen der Erektion
(entnommen aus Zilbergeld: Die neue Sexualität der Männer)

Beginnen Sie mit der Stimulation Ihres Penis. Da Gleitmittel die Empfindungsfähigkeit des Penis steigern, und die Stimulation dadurch noch intensiver wahrgenommen wird als mit trockener Hand, benutzen Sie bitte ein solches. Gut bewährt haben sich natürliche Öle wie Mandel- oder Babyöl sowie spezielles Gleitgel für den Sex (erhältlich in jeder Apotheke oder im Erotik-Handel). Spüren Sie bei der Masturbation genau in Ihren Körper hinein.
Sobald Sie eine Erektion haben, stoppen Sie die Stimulation (“Teasing”). Streicheln Sie sich nicht mehr, und beenden Sie Ihre Masturbation, so lange bis die Erektion vollständig abgeklungen ist. Dies kann eine Weile dauern - wenn es sehr schnell geht, ist das auch vollkommen in Ordnung.

Erst wenn das Glied völlig schlaff ist, beginnen Sie erneut mit der Stimulation. Streicheln Sie Ihren Penis, bis Sie wieder eine Erektion bekommen. Dies ist nicht immer ganz einfach. Wenn möglich, sollten Sie drei bis viermal den Wechsel von schlaffem zu steifem Glied üben. Wenn aber schon früher keine weitere Erektion mehr möglich ist, versuchen Sie nicht, diese herbeizuzwingen. Es wird nicht gelingen - im Gegenteil. Üben Sie an einem anderen Tag wieder.

Die Übung gibt vielen Betroffenen mehr Sicherheit. Sicherheit, eine Erektion mehrfach erzielen zu können. Und diese Sicherheit ist es letztlich, die die psychologischen Ursachen der Impotenz in ihrer Wirkung so stark abschwächt, dass auch wieder Sex möglich wird.

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Teasingtechnik II
(entnommen aus Zilbergeld: Die neue Sexualität der Männer)

Üben Sie wieder wie oben angegeben. Setzen Sie diesmal jedoch bewusst erotische Phantasien ein.  Beziehen Sie all das in Ihre Phantasie ein, was Ihnen gefällt: Ihre Sexualpartnerin, andere Partnerinnen, bestimmte Sexualpraktiken usw. Stellen Sie sich detaillierte Szenen des Geschlechtslebens vor. Beginnen Sie mit dem ersten Kuss, dem Entkleiden und gehen Sie so alle Stufen des sexuellen Zusammenseins durch.
Sollte es Ihnen schwerfallen, mit Ihrer Phantasie bildhafte Vorstellungen zu erzeugen, sind Sie keine Ausnahme. Aber es lässt sich üben! Scheuen Sie sich daher nicht, Ihre Phantasie durch Sie erregende Bilder aus Büchern, einschlägigen Magazinen oder erotischen Filmen zu unterstützen. Wenn Sie eine Masturbationshilfe einsetzen möchten, ist das sicher ein gutes Hilfsmittel.
Akzeptieren Sie jede Sie erregende Phantasie und lassen Sie keine falschen Schuldgefühle aufkommen: Wenn Sie z.B. in Ihrer Phantasie Sex mit mehreren Partnern haben, sind Sie Ihrer eigentlichen (Sexual-)Partnerin dadurch nicht im geringsten untreu - Sie steigern vielmehr Ihre Vorstellungskraft und Ihre Genussfähigkeit, was dann auch Ihrer Partnerin zugute kommen kann.

Gibt es Stellen bei Ihren Phantasien, bei denen Sie sich plötzlich verkrampfen (z.B. alles ist wunderschön, so lange bis Ihre Partnerin in der Phantasie Ihren Penis berührt)? Haben diese Phantasien einen konkreten Bezug zur Wirklichkeit, das heißt, verkrampfen Sie hier auch in der Realität?

Überlegen Sie, was Sie - auch in der Realität - tun könnten, um die Verkrampfung abzubauen: Sie können um eine Pause bitten, Sie können mit Ihr über Ihre Gefühle sprechen, Sie können kurz entspannen usw.
Stellen Sie sich bewusst die “schwierigen” Szenen vor und arbeiten Sie daran.

Dieses mentale Training führt dazu, dass Sie die für Sie schwierige Situation (z.B. Partnerin berührt den Penis) immer besser in den Griff bekommen. Zusammen mit der Teasingtechnik I können Sie sich so eine vollkommen neue Kontrolle über Ihre Erektion erarbeiten. Üben Sie mindestens 3 Mal pro Woche über mehrere Wochen hinweg.

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